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Die Technische Ecke

Der Schrecken (fast) jeden Entenfahrers... die Elektrik

Jeder weiß: Meine Ente (2CV4, -6, AK etc.) hat 12 Volt... - oder doch nicht?

Die 12 Volt sind eigentlich nur ein Richtwert! Die Spannung kann zwischen 10 Volt (beim Starten, wenn der Anlasser Dampf braucht) und 14,5 Volt (bei hoher Motordrehzahl, voller Batterie, ohne Licht), bei Kälte sogar kurzzeitig etwas über 15 Volt liegen. Unter 10 Volt hört normalerweise alles auf (bis auf die SIRIUS, die noch bei 4 Volt "feuert"), weil der Anlasser den Motor nicht mehr schafft und die Zündung in den Keller geht. Außerdem sind der 12 Volt Spannung noch jede Menge Spannungsspitzen (Störspannungen) "überlagert", die von einigen Stromverbrauchern (Anlasser, Lichtmaschine, Zündanlage, Scheibenwischermotor, Hupe etc.) erzeugt werden. Deswegen muß ja auch beim Einbau eines Radios "entstört" werden. Dazu werden an die stärksten Störer Kondensatoren angeschlossen; den Rest macht das Radio (Entstörfilter in der Stromversorgungsleitung im Gerät) selbst. Diese Störspitzen (engl. Spikes") können sogar über 100 Volt erreichen (für's englische Militär zugelassene Gerate müssen sogar bis 600 Volt Spikes schlucken können). Die Hochfrequenzstörungen, die über die Antenne ins Radio reinkommen, lasse ich hier mal weg, sie haben ohnehin mit den 12 Volt nichts zu tun. Auch liefern die Wechselstromlichtmaschinen der Enten keinen gleichmäßigen Gleichstrom, sondern gleichgerichteten Wechselstrom (daher der Name). Bei manchen (schlecht entstörten) Super-Stereoanlagen kann man dies als drehzahlabhängigen Sington hören, wenn die Lautstarke aufgedreht wird, aber keine Musik läuft. Manche "singen" auch schon bei Lautstärke null.

Was heißt das?

Ein Gerät für die Ente sollte zwischen etwa 10 und 15 Volt richtig funktionieren, unter 10 und über 15 bis etwa 18 Volt (kurzzeitig) nicht kaputtgehen und Spannungsspitzen bis etwa 100 Volt vertragen. Dazu sollte 1. ein Entstörfilter (gegen die Spikes) und 2. eine Spannungsstabilisierung oder Regelung eingebaut sein. Ist diese nicht oder nicht ausreichend, ist die Anzeige, die man will (z.B. Öltemperatur oder Drehzahl) Zusätzlich abhängig von der Spannung (was man natürlich nicht will!). Wird also z.B. das Licht eingeschaltet (Spannung sinkt etwas), ändert sich die Anzeige. Ist kein oder ein ungenügendes Entstörfilter eingebaut, können Spikes die Spannungsstabilisierung beschädigen; die Anzeige ist dann noch mehr spannungsabhängig (also unbrauchbar). Oft lassen sich auch digitale Drehzahlmesser zusätzlich von Störimpulsen beeinflussen, die Anzeige ist dann unruhig und zu hoch. Leider wird hier gerade bei Hobby (Bastler-) Geräten am meisten gespart (vielleicht auch aus Unkenntnis) In der SIRIUS Zündanlage ist z.B. ein zweistufiges Entstörfilter gegen Spikes eingebaut und die Regelung arbeitet zwischen 4 Volt und 16 Volt (kurzzeitig sogar bis 20 Volt). So extrem muß es natürlich bei einem Öltemperatur- oder Drehzahlmesser nicht sein.

Wie kann ich z.B. meinen Öltemperaturmesser prüfen?

Man schließt das Gerät an eine regelbare Spannungsquelle (regelbares Netzgerät: rumfragen, ein Bekannter hat bestimmt eines zu Hause), stellt z.B. 12 Volt ein und hängt den Temperaturfühler (Ölmeßstab) in einen Topf mit heißem Wasser. Dann die Spannung rauf- (bis ca. 15 Volt) und runterdrehen (bis ca. 10 Volt). Die Anzeige sollte sich dabei nicht ändern. Die Temperaturanzeige kann man dann auch gleich testen: Das Wasser im Topf sollte leicht kochen (entspricht bei unserer Höhenlage etwa 98 bis 99oC).

Beim Drehzahlmesser ist's ähnlich. Er wird ans Netzgerät angeschlossen (Plus und minus), der Minuspol des Netzgeräts wird mit Minus der Batterie verbunden. Der Impulseingang des Drehzahlmessers bleibt am Unterbrecherkabel angeschlossen. Dann bei gleichbleibender Motordrehzahl die Spannung rauf- und runter und schauen, was passiert.

Die Störspannungsfestigkeit sollte man besser nicht prüfen, wenn man das Gerät nicht genau kennt…, die meisten werfen da sowieso den Löffel weg.

SIRIUS-Siggi, Tel. (0049) 07451 8996

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