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Ein Tip für die dunkle Jahreszeit

Nicht nur, daß man in der Dämmerung / bei schlechten Lichtverhältnissen oft zu spät das Abblendlicht einschaltet, oft wird auch das Ausschalten vergessen. Gerade in dieser Jahreszeit ist man es (noch) nicht gewöhnt. Man fährt morgens mit Licht zur Arbeit, erreicht den Betrieb in der Helligkeit und vergißt den Lichtschalter.

Da ich weder das Ein- noch das Ausschalten vergessen will, habe ich in einer Autoelektro-Werkstatt ein Relais einbauen lassen, was mir erlaubt, den Abblend-Lichtschalter auf Stellung "AN" stehen zu lassen. Das Licht wird mit der Zündung ein- und ausgeschaltet. Die Funktion des Schalters wird dadurch nicht verändert. Der Preis: Weniger als einmal Verwarn- oder Bußgeld!

Nebenbei: Ich vertrete die skandinavische Vorschrift

- Fahren mit Abblendlicht auch am Tage -

1. Ich finde es sicherer.

2. Die blöde Diskussion, wann es denn jetzt zu dunkel ist, hört einfürallemal auf.

Vielleicht läßt sich Hobo ja mal dazu überreden, eine Zeichnung für den Selbsteinbau zu entwerfen. Würde ich das versuchen, dann würde die Ente höchstens abbrennen.

Viele doppelwinkelige Grüße von
(Gardi)


P.S.: Hobo hat sich dazu überreden lassen. Zeichnung und Erklärung dazu siehe unten!

Hobo läßt sich überreden

Die Schaltung funktioniert! Auch wenn es auf den ersten Blick nicht danach aussieht.

Um das Licht über die Zündung ein- und ausschalten zu können, muß der normale Lichtschalter ständig in der Stellung für Abblendlicht stehen. So hat man dann auch die Möglichkeit, das Licht abzuschalten, obwohl die Zündung eingeschaltet ist. Auch derjenige, der nicht ständig mit Licht fahren möchte, hin und wieder aber vergißt, das Licht nach dem Abstellen des Entchens wieder abzuschalten, ist mit dieser Schaltung gut bedient. Wenn man ohne diese Schaltung mal vergißt, das Licht auszuschalten - macht nichts! Es geht nach einigen Stunden schon von selbst aus!!

Das ganze funktioniert folgendermaßen:

Die +12V vom Lichtschalter gehen über das Relais zu den Lampen. Ist die Zündung ausgeschaltet, dann trennt das Relais die Verbindung auf, das Licht geht aus. Schaltet man nun die Zündung ein, so bekommt das Relais +12V auf seinem Steuerstromkreis und stellt die Verbindung im Laststromkreis her. Die Aufmerksamen unter Euch werden nun entgegnen, daß das Relais im Steuerstromkreis ja keine Masse hat und deshalb nicht arbeiten kann. Auf den ersten Blick ist das auch so. Bei näherem Betrachten stellen wir aber fest, daß die sehr niederohmige Wicklung im Anlasser (Magnetschalter) für das Relais die Masseverbindung darstellt. Der niedrige Strom, den das Relais braucht, bewirkt im Anlasser nichts. Wird jedoch der Motor gestartet, so sieht das Relais plötzlich an beiden Anschlüssen des Steuerstromkreises +12V, von der Zündung und vom Anlasser. Das Relais fühlt sich veralbert und schaltet das Licht aus. Somit steht der gesamte Strom aus der Batterie für den Anlasser zur Verfügung. Läuft der Motor, so hat das Relais über den Anlasser wieder Masse, zieht wieder an, und das Licht brennt wieder

Als Relais empfiehlt sich ein normales KFZ-Relais mit einem Schaltstrom von etwa 20A. Die Trennstelle in der Leitung zu den Lampen sollte direkt an den Lichtschalter gelegt werden, da die Leitung dort gleich im Kabelbaum verschwindet. Im Kabelbaum liegt dann auch die Verzweigung für die beiden Lampen, etwa auf der Höhe des Luftfilters.

Bleibt noch anzumerken, daß sich diese Schaltung für alle Verbraucher eignet, die nur bei eingeschalteter Zündung in Betrieb sein sollen und bei Betätigung des Anlassers abgeschaltet werden sollen.

aus: Entenschnabel Nr. 70

Soweit die Tips von Gardi und Hobo.

Ich möchte noch dazu anmerken, dass bei allen Enten die beschriebene Stelle am Lichtschalter nicht abgesichert ist. Entsteht dort oder an der Zuleitung zum Relais ein Kurzschluss, ist ein Kabelbrand unvermeidlich! Auch bei älteren Enten mit Sicherungen für die Scheinwerfer ist diese Stelle nicht abgesichert, die Sicherungen sind im Stromkreis erst nach dem Schalter und vor den Scheinwerfern eingebaut   nur so kann mit dem vorhandenen, einpoligen Lichtschalter die Vurschrift erfüllt werden, die Scheinwerfer nicht gemeinsam abzusichern. Dass so angeordnete Sicherungen nur wenig nützen, hat auch Citroën irgendwann einmal erkannt und sie ersatzlos gestrichen   die einfachste und schlechteste aller möglichen Lösungen!

Meine Empfehlung lautet daher:

  • Für jeden Scheinwerfer ein eigenes Relais verwenden.

  • Die Relais in der Nähe oder auf der Scheinwerferbrücke befestigen und die vorhandenen Steckverbindungen zwischen Hauptkabelbaum und den Kabelsträngen in der Scheinwerferbrücke als Trennstelle verwenden.

So werden zusätzliche Probleme mit der Absicherung vermieden. Hat die Ente jedoch keine Sicherungen für die Scheinwerfer, dann ist eh schon alles wurscht...

Gerhard

Ob Abblendlicht am Tag oder nicht, darüber gibt es auch in der Redaktion keine einheitliche Meinung. Beinahe wäre dieser Artikel der Zensur zum Opfer gefallen!


Nachtrag zum Tip für die dunkle Jahreszeit

Bei meinem letzten Kommentar ist das nicht klar genug herausgekommen: Die Zündung – und damit auch die Leitung zum Starter – ist ebenfalls nicht abgesichert! Das ist meiner Meinung nach ein Schwachsinn: Bei einem Defekt in diesem Bereich bleibt das Auto dann nicht gleich stehen, sondern es brennt noch während der Fahrt ab!

Diese Erkenntnis soll nicht den Wert des „Tips für die dunkle Jahreszeit schmälern, jeder Nachbauer soll sich nur beim Verlegen der Leitungen bewusst sein, welche Leitungen nicht abgesichert sind – und sie entsprechend sorgfältig verlegen!

Eine andere Möglichkeit wäre, die Zündung abzusichern. Das entspricht zwar nicht den Vurschriften, ist aber meiner Meinung nach viel sicherer und hat sich bei mir in der Praxis bewährt!

Die einzige Leitung, die sich nicht so ohne weiteres absichern lässt, ist die direkte Zuleitung von der Batterie zum Starter und weiter zum Plus-Pol der Lichtmaschine – hier hilft wirklich nur sorgfältiges Verlegen.

Gerhard

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