Eine
kurze Vorstellung des OECC
Eine kurze Vorstellung des OECC
OECC
steht für OEsterreichischer Citroën Club; er ist eine zwanglose Vereinigung
von Fahrern aller Citroën - Modelle (hier sei gleich einmal erwähnt,
dass sämtliche personenbezogenen Ausdrücke selbstverständlich
auch für die weibliche Form gelten), wobei die ca. 400 heimischen Mitglieder
vorwiegend A-Modelle besitzen. 1972 gegründet, wollte
er ursprünglich alle Citroën-Fahrer ansprechen, aber schon bald verlagerte
sich das Hauptgewicht auf die kleinen Citroëns. Heute reicht die Bandbreite
vom Traction Avant und 2cv der 1950er-Jahre über die sog. Youngtimer
der 70er- und 80er-Jahre bis zu aktuellen Citroën-Modellen.
Der OECC gliedert sich in mehr als 20 lokale Citroën-Clubs,
die - wie ihre Namen zeigen - vorwiegend in jener Zeit entstanden sind, als
es primär um den 2cv ging. Diese Zweigstellen organisieren
das ganze Jahr über Treffen, Ausfahrten und andere
Veranstaltungen, wobei man sich diese nicht als steifes Präsentieren des
eigenen Fahrzeuges vorstellen darf sondern als gemütliches Beisammensein
Gleichgesinnter, quer durch alle Berufe und sozialen Schichten.
Als sog. Markenclub (=spezialisiert auf eine Automarke) arbeiten
wir natürlich eng mit Citroën-Österreich
zusammen und sind weiters ein kleiner Bestandteil der ACI
- Amicale Citroën Internationale, einer von Citroën-Frankreich
autorisierten Dachorganisation für sämtliche Citroën-Clubs weltweit.
Der OECC deklariert sich aber auch in seinen Statuten als Oldtimerverein, der
es sich zur Aufgabe macht, alte Citroën-Fahrzeuge zu restaurieren, zu erhalten
und zu pflegen und damit technisches Kulturgut zu bewahren. Als Oldtimerverein
sind wir Mitglied im ÖMVV - Österreichischen
Motor-Veteranen-Verband, einem Dachverband, der über 80 österreichische
Oldtimerclubs vereint und nach außen hin vertritt, - sowohl in inländischen
Gremien als auch als Mitgliedsverband der FIVA
- Federation internationale des vehicules anciens
europa- und weltweit.
Neben der Typisierung als historisches Kraftfahrzeug haben die
OECC-Mitglieder auch die Möglichkeit, Fahrzeuge, die älter als 30
Jahre sind, beim ÖMVV als Oldtimer registrieren zu lassen. Registrierte
Fahrzeuge erhalten eine FIVA-ID-Card, die weltweit gültig ist und nicht
nur zur Teilnahme an internationalen Oldtimer-Veranstaltungen sondern z.B. auch
zur Einfahrt in deutsche Umweltzonen berechtigt. Zur Erlangung dieser Registrierung
können unsere Mitglieder ihre Fahrzeuge einem unserer insgesamt fünf
Sachverständigen vorführen, die vom ÖMVV berechtigt wurden, den
originalen Erhaltungszustand eines Citroën-Fahrzeuges zu beurteilen bzw.
zu bestätigen.
Nähere Infos zum Oldtimerwesen allgemein bekommst Du auf www.oemvv.at
oder Citroënspezifisch bei uns.
Kurze Erklärung für Unbedarfte, die vielleicht nur zufällig
auf dieser Seite gelandet sind, und mit den obenstehenden Modellbezeichnungen
nichts anzufangen wissen:
Citroën-A-Modelle sind der 2CV, also die ENTE, und dessen
Derivate wie die Dyane, der Méhari oder der Ami. Ebenso dazu zählen
die Nutzfahrzeuge AK400, AZU250 und AU (2CV-Kastenwägen) sowie die Acadiane
(Dyane-Kastenwagen).
Meine Ente hat KEIN ABS, ASR, Bordcomputer, 4WD, 4WS, Power Steering,
Turbo, 16V, ...
Und sie fährt trotzdem!
Und zwar durch ganz Europa, Afrika, Asien, Amerika und Australien. Natürlich
auch zu Treffen anderer Clubs, wodurch auch internationale Kontakte gepflegt
werden. Es ist ein unbeschreiblich schönes Gefühl, mit 12-32PS die
Welt zu erfahren.
Zur
Familie der D-Modelle gehören ID und DS (1955-1975), die
Göttin (phonetisch klingt DS wie "La Déesse", also französisch
für Göttin, daher auch DIE DS, abgesehen davon sind im Französischen
ohnehin alle Autos weiblich), aber auch der Hai. Es war DAS Luxusauto jener
Zeit und das erste Fahrzeug mit serienmäßiger Hydropneumatik, die
es sogar ermöglicht, auf drei Rädern zu fahren.
Der
Typ-H (HY, HZ) ist der letzte Saurier auf Österreichs
Straßen, der Nasenbär als Wellblech-Lieferwagen, der früher
im harten, täglichen Einsatz stand. Heute dient er nahezu ausschließlich
als Camping-Fahrzeug für Familien, denen die Ente als Treffenmobil zu klein
wurde.
Bis hierher war es schon lange so. Doch in der kürzer zurückliegenden
Vergangenheit gelangten viele weitere Citroën-Modelle in den Sammlerstatus,
sei es nun banal als Winterauto, um die noch selteneren Stücke zu schonen,
oder gar des hehren Ziels, einen der aufstrebenden Youngtimer zu erhalten.
Einfach, weil sie im Alphabet vorne sind, wollen wir hier den AX anführen
und speziell an dieser Stelle den BX nennen, der im Jahr 2002 auch bereits das
20-jährige Jubiläum auf Österreichs Straßen feiert.
Die logische Folge wäre der CX, nur der hat bereits die DS abgelöst
und ist somit zeitlich deutlich früher angesiedelt. Konkret wurden bereits
1974 (Chromstoßstangen-)CX-Modelle
ausgeliefert. Einen Schritt in die Moderne setzte Citroën 1987 durch den
CX Serié II mit wuchtigen Kunststoffstoßstangen und aerodynamischen
Außenspiegeln. Daß damit aber auch die "Badezimmerwaagen"-Armaturen
verschwanden, verzeihten Puristen nur schwer, die Autotester freuten sich damals
über den Einbau von konventionellen Rundinstrumenten.
Manfred und SLOTEN
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